Schule 2.0?
Die Digitalisierung stellt das Gymnasium sowie den Landkreis als Träger vor große Herausforderungen. „Wenn erst einmal das Breitbandkabel bei uns angekommen ist, wird es schneller gehen, mit den Überlegungen und der Umsetzung, wie wir künftig unterrichten“, so der Schulleiter Dr. Pollmann. Die Schulbücher seien beispielsweise zwar als eBook verfügbar und könnten digital gelesen werden, eine Bearbeitung sei jedoch in diesem Fall noch nicht möglich. Die Schulbuch-Verlage würden in den kommenden Jahren einiges zu leisten haben, um den Anschluss nicht zu verlieren. „Wird der Lehrer dann nicht überflüssig?“, fragte Renate Augstein, die die Finanzierung der digitalen Ausstattung der Schulen durch das Einsparen der Lehrkräfte kommen sieht. Mehr Technik mache weniger Menschen erforderlich, so sei es anderswo festzustellen. Doch der Kreis der Anwesenden sah dies in Bezug auf die Schule anders. „Die Lehrer müssen anders auf ihren Job vorbereitet werden. Die Ausbildung muss sich dem digitalen Zeitalter anpassen. Wenn der Schüler dem Lehrer erklären muss, wie er mit der Technik umzugehen hat, läuft etwas falsch“, so die Arbeitskreissprecherin der CDU Herla Wendelin-Feindt. Ein Medienkonzept der Digitalisierung werde erarbeitet, so Dr. Pollmann.
Mit einer Führung durch das Gebäude, in dem die Akustik einzelner Räume ganz oben auf der Agenda steht und einem Gang über das Außengelände wurde den Teilnehmern noch einmal deutlich, wie wichtig ein größerer Schulhof für die Pausenzeiten ist. Eine Arbeitsgruppe des Gymnasiums hatte in den letzten Monaten einen Plan für die Neu- und Umgestaltung des Außengeländes der Schule entwickelt. Jetzt sei es an der Zeit Perspektiven zu schaffen. „Das Gelände Haus Rabingen gehört zum Gymnasium!“, so Kreistagsabgeordneter Mirco Bredenförder. Der Landkreis Osnabrück befindet sich aktuell mit der Stadt Melle in Verhandlungen, das angrenzende Grundstück und Gebäude „Haus Rabingen“ zu erwerben.