CDU Melle

Schule 2.0?

Arbeitskreis zu Gast beim Meller Gymnasium



Schule 2.0? – Wird das Lernen digital? 
CDU: „Gelände Haus Rabingen gehört zum Gymnasium“

Das Meller Gymnasium steht zwar in Trägerschaft des Landkreises Osnabrück, dennoch ist es eine Meller Schule. Im künftigen Schuljahr 2018/19 werden etwa 1100 Schüler dort unterrichtet.

Dr. William Pollmann, der seit einem Jahr Schulleiter ist, zeigte dem Arbeitskreis Bildung der CDU Melle die Inhalte des pädagogischen Angebotes sowie die aktuellen Themen und Visionen des Gymnasiums auf. 
Die Mitglieder der CDU Melle sehen Perspektiven für das Gymnasium Melle: (v.l.) Günter Augstein, Ingo Weinert, Thomas Schulke, Doris Heinzelmann, Malte Stakowski, Herla Wendelin-Feindt, Mirco Bredenförder und Renate AugsteinDie Mitglieder der CDU Melle sehen Perspektiven für das Gymnasium Melle: (v.l.) Günter Augstein, Ingo Weinert, Thomas Schulke, Doris Heinzelmann, Malte Stakowski, Herla Wendelin-Feindt, Mirco Bredenförder und Renate Augstein
Zweifellos sei das Gymnasium inhaltlich sehr gut aufgestellt, dennoch gäbe es Wünsche, insbesondere das Fächerangebot für die gymnasiale Oberstufe noch zu verbessern und vielfältiger zu gestalten. Das Bemühen, beispielsweise Spanisch anbieten zu können, um damit auch den Oberschülern den Übergang zum Gymnasium weiter zu erleichtern, sei gegeben. Leider scheitere es oft daran, andere Fächer ebenfalls abdecken zu müssen und nicht jeder Lehrer biete die erforderliche Fächerkombination mit dem Fach Spanisch. 

Die Digitalisierung stellt das Gymnasium sowie den Landkreis als Träger vor große Herausforderungen. „Wenn erst einmal das Breitbandkabel bei uns angekommen ist, wird es schneller gehen, mit den Überlegungen und der Umsetzung, wie wir künftig unterrichten“, so der Schulleiter Dr. Pollmann. Die Schulbücher seien beispielsweise zwar als eBook verfügbar und könnten digital gelesen werden, eine Bearbeitung sei jedoch in diesem Fall noch nicht möglich. Die Schulbuch-Verlage würden in den kommenden Jahren einiges zu leisten haben, um den Anschluss nicht zu verlieren. „Wird der Lehrer dann nicht überflüssig?“, fragte Renate Augstein, die die Finanzierung der digitalen Ausstattung der Schulen durch das Einsparen der Lehrkräfte kommen sieht. Mehr Technik mache weniger Menschen erforderlich, so sei es anderswo festzustellen. Doch der Kreis der Anwesenden sah dies in Bezug auf die Schule anders. „Die Lehrer müssen anders auf ihren Job vorbereitet werden. Die Ausbildung muss sich dem digitalen Zeitalter anpassen. Wenn der Schüler dem Lehrer erklären muss, wie er mit der Technik umzugehen hat, läuft etwas falsch“, so die Arbeitskreissprecherin der CDU Herla Wendelin-Feindt. Ein Medienkonzept der Digitalisierung werde erarbeitet, so Dr. Pollmann.

Mit einer Führung durch das Gebäude, in dem die Akustik einzelner Räume ganz oben auf der Agenda steht und einem Gang über das Außengelände wurde den Teilnehmern noch einmal deutlich, wie wichtig ein größerer Schulhof für die Pausenzeiten ist. Eine Arbeitsgruppe des Gymnasiums hatte in den letzten Monaten einen Plan für die Neu- und Umgestaltung des Außengeländes der Schule entwickelt. Jetzt sei es an der Zeit Perspektiven zu schaffen. „Das Gelände Haus Rabingen gehört zum Gymnasium!“, so Kreistagsabgeordneter Mirco Bredenförder. Der Landkreis Osnabrück befindet sich aktuell mit der Stadt Melle in Verhandlungen, das angrenzende Grundstück und Gebäude „Haus Rabingen“ zu erwerben.